Institut für Recht und Technik

(1991-2016)

Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Rechtsinformatik,
Technik- und Wirtschaftsrecht

Prof. Dr. Klaus Vieweg



Fachbereich Rechtswissenschaft
Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg

 

Institut und Mitarbeiter

Der »Output« eines Lehrstuhls und eines Universitätsinstituts wird in hohem Maße durch die Fachkompetenz, das Engagement und das gute Miteinander der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestimmt. Der Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit wird mit der Berücksichtigung der fachlichen und persönlichen Interessen sowie der zeitlichen Möglichkeiten, die gerade in der Anfangsphase einer juristischen Karriere erheblich variieren, gelegt. Dies bedingt Verträge für den aus Mitarbeitersicht überschaubaren Zeitraum bei gleichzeitiger Zusage einer langfristigen Beschäftigungsperspektive. Bereits im Sommersemester 1991 wurde die erste studentische Hilfskraft rekrutiert – eine Personalentscheidung, die für IRuT-Verhältnisse geradezu typisch war. Jörg Budnick hat es insgesamt gut sieben Jahre am Institut ausgehalten, seine Examina gemacht, promoviert, sogar institutsintern geheiratet und war mit gerade 30 Jahren wohl der jüngste Notar in Deutschland. Die Sorge unserer Zentralen Universitätsverwaltung, die mit der flexiblen Stellenteilung nicht immer so ganz einverstanden war, dass ein Notar sich in eine 1/6-Stelle auf Dauer einklagen würde, habe ich mit einiger Mühe letztlich doch zerstreuen können. In den 25 Jahren Institut für Recht und Technik waren insgesamt – dank der flexiblen Stellenteilung – 48 Mitarbeiterinnen und Studentinnen sowie 42 Mitarbeiter und Studenten am Institut tätig. Der nahtlose Übergang vom Studentenzum Mitarbeiterstatus war dabei die Regel. Das Jubiläum gibt nun Anlass zur Frage, was aus denen geworden ist, die nach ihrem Zweiten Staatsexamen mittlerweile berufstätig sind. Von den Volljuristen sind 15 Notare bzw. Notarassessoren. 25 sind Rechtsanwälte, Steuerberater und/oder Wirtschaftsprüfer. 20 haben sich für die Richter-/Staatsanwalts-Laufbahn entschieden (6 davon waren wissenschaftliche Mitarbeiter beim Bundesverfassungsgericht oder Bundesgerichtshof). Damit hat das IRuT einen respektablen Beitrag zur Pflege der juristischen Landschaft, insbesondere in Bayern, geleistet. Etwas unterrepräsentiert sind – überraschenderweise – die Wirtschaft (11) und – weniger überraschend – die Verwaltung (5). Hinzu kommen drei Habilitationen (Anne Röthel, Thomas Regenfus, Sigrid Lorz) und drei Lehrstuhlleitungen (Anne Röthel, Stefan Arnold, Saskia Lettmaier). Auch unsere beiden im Institut beschäftigten Ingenieurinnen haben eine gute Karriere gemacht. 25 Jahre Institut für Recht und Technik sind in besonderem Maße geprägt durch die Sekretärinnen. Franziska Jung und Sabine Trippmacher waren nicht nur bei subjektiver, sondern auch bei objektiver Betrachtung – unstreitig, sagen wir Juristen – ganz besondere Glücksfälle. Sie bestachen durch Kompetenz, Engagement, Gespür für das Wesentliche, Sinn für das Machbare, Flexibilität, Offenheit und Zuverlässigkeit und hatten damit ganz entscheidenden Anteil an der guten Arbeitsatmosphäre im Institut. Ganz herzlichen Dank dafür.

Auf dieser Seite finden Sie Informationen über uns, d.h. über das Institut und seine ehemaligen Mitarbeiter.