Institut und Mitarbeiter
Der »Output« eines Lehrstuhls und eines Universitätsinstituts
wird in hohem Maße durch die Fachkompetenz, das Engagement und
das gute Miteinander der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
bestimmt. Der Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit
wird mit der Berücksichtigung der fachlichen und persönlichen
Interessen sowie der zeitlichen Möglichkeiten, die gerade in der
Anfangsphase einer juristischen Karriere erheblich variieren,
gelegt. Dies bedingt Verträge für den aus Mitarbeitersicht
überschaubaren Zeitraum bei gleichzeitiger Zusage einer
langfristigen Beschäftigungsperspektive. Bereits im
Sommersemester 1991 wurde die erste studentische Hilfskraft
rekrutiert – eine Personalentscheidung, die für
IRuT-Verhältnisse geradezu typisch war. Jörg Budnick hat es
insgesamt gut sieben Jahre am Institut ausgehalten, seine
Examina gemacht, promoviert, sogar institutsintern geheiratet
und war mit gerade 30 Jahren wohl der jüngste Notar in
Deutschland. Die Sorge unserer Zentralen Universitätsverwaltung,
die mit der flexiblen Stellenteilung nicht immer so ganz
einverstanden war, dass ein Notar sich in eine 1/6-Stelle auf
Dauer einklagen würde, habe ich mit einiger Mühe letztlich doch
zerstreuen können. In den 25 Jahren Institut für Recht und
Technik waren insgesamt – dank der flexiblen Stellenteilung – 48
Mitarbeiterinnen und Studentinnen sowie 42 Mitarbeiter und
Studenten am Institut tätig. Der nahtlose Übergang vom
Studentenzum Mitarbeiterstatus war dabei die Regel. Das Jubiläum
gibt nun Anlass zur Frage, was aus denen geworden ist, die nach
ihrem Zweiten Staatsexamen mittlerweile berufstätig sind. Von
den Volljuristen sind 15 Notare bzw. Notarassessoren. 25 sind
Rechtsanwälte, Steuerberater und/oder Wirtschaftsprüfer. 20
haben sich für die Richter-/Staatsanwalts-Laufbahn entschieden
(6 davon waren wissenschaftliche Mitarbeiter beim
Bundesverfassungsgericht oder Bundesgerichtshof). Damit hat das
IRuT einen respektablen Beitrag zur Pflege der juristischen
Landschaft, insbesondere in Bayern, geleistet. Etwas
unterrepräsentiert sind – überraschenderweise – die Wirtschaft
(11) und – weniger überraschend – die Verwaltung (5). Hinzu
kommen drei Habilitationen (Anne Röthel, Thomas Regenfus, Sigrid
Lorz) und drei Lehrstuhlleitungen (Anne Röthel, Stefan Arnold,
Saskia Lettmaier). Auch unsere beiden im Institut beschäftigten
Ingenieurinnen haben eine gute Karriere gemacht. 25 Jahre
Institut für Recht und Technik sind in besonderem Maße geprägt
durch die Sekretärinnen. Franziska Jung und Sabine Trippmacher
waren nicht nur bei subjektiver, sondern auch bei objektiver
Betrachtung – unstreitig, sagen wir Juristen – ganz besondere
Glücksfälle. Sie bestachen durch Kompetenz, Engagement, Gespür
für das Wesentliche, Sinn für das Machbare, Flexibilität,
Offenheit und Zuverlässigkeit und hatten damit ganz
entscheidenden Anteil an der guten Arbeitsatmosphäre im
Institut. Ganz herzlichen Dank dafür.
Auf dieser Seite finden Sie Informationen über uns, d.h. über das Institut und seine ehemaligen Mitarbeiter.